Für den 6–gliedrigen Ring der Monosaccharide gibt es zwei isomere Sesselkonformationen, die mit 1C4 and 4C1 bezeichnet werden. Der Buchstabe C steht für „Chair“, die Zahlen bezeichnen die Kohlenstoffatome, die über bzw. unter der Bezugsebene, aufgespannt durch C–2, C–3, C–5 und dem Ringsauerstoffatom, liegen. Die tatsächliche Konformation einer Pyranose wird hauptsächlich durch die relative Stabilität der zwei möglichen Sesselkonformationen bestimmt.

Andere mögliche Konformationen der Pyranosen sind Halbsessel (H), Boot (B) und Skew (S) mit den entsprechenden Abkürzungen. Die stabilste der aufgeführten Konformation ist der Sessel. Nur die Skew-Konformation liegt in einem vergleichbaren energetischen Bereich wie der Sessel, ist aber immer noch um etwa 20 kJ instabiler als dieser. Die möglichen Konformationen der Furanosen sind „Briefumschlag“ (1E, E1, 2E, E2, 3E, E3, 4E, E4, OE, EO) und Twist–Formen (OT1, 1TO, 1T2, 2T1, 2T3, 3T2, 3T4, 4T3, 4TO, OT4).