Graphisch läßt sich das Mischen der Atomorbitale zu bindenden und nichtbindenden Molekülorbitalen folgendermaßen veranschaulichen:

2s + 2s Mischen der s-Atomorbitale s + s*
2px + 2px Mischen der p-Atomorbitale s + s*
2py + 2py Mischen der p-Atomorbitale py + py*
2pz + 2pz Mischen der p-Atomorbitale pz + pz*


2s + 2px Mischen der s-Atomorbitale s + s*
2s + 2py Mischen der s-Atomorbitale  
2px + 2py Mischen der s-Atomorbitale  

Es gilt die Regel, daß Atomorbitale, die senkrecht aufeinander stehen, keine Wechselwirkungen miteinander eingehen.
Außerdem muß die Summe der Molekülorbitale gleich der Summe der Atomorbitale, aus denen sie gebildet werden, sein. Deshalb stellt man kein Molekülorbital für die Überlappung des 2s-Atomorbitals mit dem 2px-Atomorbital auf, obwohl die Überlappung räumlich möglich wäre. Das daraus entstehende Molekülorbital würde auch nicht die Symmetrieregel erfüllen, die besagt, daß die Symmetrie der Molekülorbitale mit der des Moleküls übereinstimmen muß (symmetrisch oder antisymmetrisch zu den Symmetrieelementen).