Zusammen mit dem Universitätsklinikum entwickeln wir intelligente Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie (MRT). Schaltbare Kontrastmittel sind wichtig für katheterbasierte Operationen z.B. an Schlaganfallpatienten. Unser neuer Ansatz hat das Potential, die herkömmliche Computertomographie (CT) zu ersetzen, weil er die hohe Strahlenbelastung der CT vermeidet. Darüber hinaus werden neue Kontrastmittel entwickelt, die auf Temperatur oder pH-Wert ansprechen. Sie könnten zur Früherkennung von Krebs, Entzündungen oder Stoffwechselstörungen eingesetzt werden.
Wichtigste Publikationen:
Magnetic Bistability of Molecules in Homogeneous Solution
S. Venkatamarani, U. Jana, M. Dommaschk, F. Soennichsen, F. Tuczek, R. Herges, Science 2011, 331, 445-448.
DOI
Photoswitchable Magnetic Resonance Imaging Contrast by Improved Light-Driven Coordination-Induced Spin State Switch
M. Dommaschk, M. Peters, F. Gutzeit, C. Schuett, C. Naether, F. D. Soennichsen, S. Tiwari, C. Riedel, S. Boretius, R. Herges, J. Am. Chem. Soc. 2015, 137, 7552-7555.
DOI
Oktober 2013
Ein Beitrag aus dem Beilstein-TV berichtet über die Entwicklung schaltbarer Kontrastmittel für die Kernspintomographie in der Arbeitsgruppe von Prof. R. Herges.
Bild anklicken, um den Film auf Beilstein TV zu sehen
Der Film zeigt die Zusammenarbeit zwischen Organischer Chemie und der Neuroradiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein bei der Entwicklung schaltbarer MRT-Kontrastmittel. Die Entwicklung der sog. "Plattenspieler-Moleküle" wird ausgehend von Modellen und Computer-Simulationen über die Synthese im Labor bis zu den geplanten klinischen Anwendungen demonstiert.
wissenschaftlichen Hintergrund anzeigen